Deckhengst::Titulus
geboren: 30. MÄrz 2001
ZÜchter: Silke Musick, Stuttgart
Besitzer: Patricia Mallet, Canada
Stockmass: 1,70m
gekÖrt: ATA, Trak Verband, Oldenburg, Belgisches Warmblut, SÜddeutsche VerbÄnde
Farbe: Rappe (reinerbig dunkel)
Decktaxe 2017: 750 Euro
Natursprung
Kasparow | Sixtus | Habicht v. Burnus AAH | Goldregen |
Polarstern | |||
Stradelle v. Ibikus | Masur | ||
Ernest | |||
Kandra | Kostolany v. Enrico Caruso *Ps* | Falke | |
Ibikus | |||
Kanessa v. Schwalbenherbst | Flaneur | ||
Patron | |||
Tiffany XI | Timber | Marlon v. Pasteur xx | Flaneur |
Altan | |||
Tertia III v. Heros | Komet | ||
Absinth | |||
Tarabiscote | Caanitz v. Aron | Kassiber | |
Auftakt | |||
Treuburg IIIv. Kopernikus | Maigraf xx | ||
Sporn |
Titulus *Pb* war bester Springhengst seiner KÖrung und wurde in NeumÜnster an die kanadischer Bieterin Patricia Mallet zugeschlagen, die den Hengst zunÄchst fÜr die HLP in Deutschland ließ. So kamen immerhin einige FohlenjahrgÄnge fÜr den gleichermaßen spring- wie bewegungsstarken Rappen zusammen. Seinen 30 Tage Test absolvierte Titulus dreijÄhrig in Radegast mit einer Dressurnote von 7,63 und einer Springnote von 8,52, was ihm ein Endergebnis von 8,03 einbrachte. Ein Jahr spÄter, als vierjÄhriger, legte er dann seinen 70 Tage Test in Redefin ab, mit einem Dressurindex von 101,02 (8. Platz), einem Springindex von 111,17 (6. Platz) und einem Gesamtindex von 108,55 Punkten als 6. von 16 Teilnehmern ab. Die FN weist aktuell Zuchtwerte von 100 (Dressur, 81%) und 115 (Springen, 70%) aus, was gemessen an der sehr geringen Nachkommenzahl sicherlich schon bemerkenswert ist. Ähnlich wie schon sein Vater bzw. treu seiner vÄterlichen Abstammung ist der Hengst als Doppelvererber einzuschÄtzen. Titulus selber machte schon bei seiner KÖrung eben nicht nur das phÄnomenale Springen aus, sondern auch seine sehr dynamischen, von gutem Antritt und Knieaktion gezeichneten Grundgangarten. Titulus verließ nach der HLP Deutschland, um zunÄchst in seiner kanadischen Heimat zu wirken. Hier wurde er auch langsam in den Sport gefÜhrt. Einen mehrjÄhrigen Aufenthalt in den USA nutzte die Besitzerin, um den Hengst – immer noch dosiert eingesetzt – bis Kl. M/S erfolgreich im Springsport herauszubringen.
Derweil sammelten seine Nachkommen in Europa erste Erfolge im Sport. Bis heute sind gerade einmal 8 Nachkommen bei der FN als Sportpferde eingetragen. Darunter befinden sich allerdings echte Hingucker: First Flight Alliance (Mutter von Almox Prints J) arbeitete sich unter Elmar Lesch bis zu einer Finalplatzierung beim Bundeschampionat des GelÄndepferdes der 5jÄhrigen hoch, ging dann Über die Top Eventers Auktion nach Frankreich, und ist aktuell CIC2* erfolgreich. Tiberius (Mutter von Heling) ist sogar CCI3* erfolgreich in der Vielseitigkeit und kann zudem auch Erfolge in Dressur Kl. L und Springen bis Kl. M aufweisen. In den USA gilt der aus einer Vollblutmutter gezogene Sunsprite Syrius als eins der grÖßten Talente im Busch, mit mehrfachen 2* Erfolgen als sechs- und siebenjÄhriger. Und auch im Springen fallen die wenigen Titulus Nachkommen in Übersee auf. Eins der erfolgreichsten Trakehner Springpferde der letzten Saison ist die Stute Hypnotic *Ps* (Mutter von Advocate), die unter der Juniorin Tara Suhs als 6jÄhrige mehrfach siegreich in Kl. M war und fÜr den großen Sport aufgebaut wird.
Titulus *Pb* nimmt 2017 am FÖrderprogramm der SÜddeutschen VerbÄnde “Vielseitigkeit” teil.
Trakehner Stutenfamilie der O156A Trude (Maurischkat Argenquell)
Der Vater: Kasparow (1995-2014), seines Zeichens Trakehner Elitehengst, kam Über den zweiten Bildungsweg in die Zucht. ZunÄchst in NeumÜnster nicht gekÖrt, hatte er grosse Erfolge als Reitpferd (u.a. Sieger beim Bundesturnier in Bonn) und war dann ein Spitzenpferd bei der Medinger Eliteauktion, wo er von Arja van der Laarse aus den Niederlanden entdeckt wurde. Nach einem hervorragenden 100 Tage Test (Rittigkeitsindex 128,69, Springindex 109,32, Gesamtindex 124,32), bei dem sein Schritt mit 10,0, sein Fremdreitertest Springen mit 9,0, seine Rittigkeit mit 9,0 und sein Trab ebenfalls mit 9,0 bewertet wurde, kam die KÖrung durch den Trakehner Verband hinzu. Das grosse Doppeltalent, welches der 100 Tage Test schon andeutete und was er sicher an seine Nachkommen weitergab, bestÄtigte Kasparow durch seine eigene Turnierlaufbahn mit Erfolgen in der Vielseitigkeit bis CIC*, Springen bis Kl. L und Dressur bis Prix St. Georges. Kasparow ist einer der fÜhrenden Trakehner Doppelvererber und hat Nachkommen mit Erfolgen in Dressur bis Kl. S Springen bis Kl. M und internationale Vielseitigkeit bis Kl. M. Genetisch war Kasparow bestens abgesichert als Sohn des Leistungshengstes Sixtus (Springen S international) und aus der hochdekorierten Kandra, die mit Kostolany den besten Trakehner Dressurvererber seiner Zeit zum Vater hatte. Die 2. Mutter Kanessa brachte auch die bis Inter I siegreiche Topstute Kira K (v. Banditentraum), sowie weitere erfolgreiche Sportpferde. Aus der direkten mÜtterlichen Verwandtschaft stammen zudem der Grand Prix Dressur erfolgreiche Kevin, der S Dressur erfolgreiche Kempinski und Kambodscha mit Erfolgen bis Springen Kl. M. Neben Titulus lieferte Kasparow auch noch andere klar doppelveranlagte SÖhne wie den bis Kl. S Dressur erfolgreichen Redecker (Vater des 2. Reservesiegers Luxor) und den 2. Reservesieger Insterpark. Leider sind die Genreserven des Kasparow alles andere als gesichert – Redecker wurde zugunsten der Sortkarriere gelegt, das gleiche Schicksam ereilt dessen viel beachteten Sohn Luxow. Und Insterpark war nur eine Saison auf Station, da er seinem Besizter als Reitpferd dient. Titulus kommt also dahingehend eine besondere Stellung zu.
Die Mutter: E.St. Tiffany XI lieferte neben Titulus auch noch Tabasco, der im Amateursport in allen Disziplinen bis Kl. L unterwegs ist sowie die Stute Tramontana, die Erfolge im Springen bis Kl. M hat. Tiffany stammt aus einer schmalen Stutenfamilie der ostpreussischen Privatzucht, die sich erst in den letzten Jahren wieder etwas vermehrt in den Vordergrund arbeiten konnte. Aus direkter mÜtterlicher Verwandtschaft stammen auch der PrÄmienhengst und beste Springer seiner KÖrung, Tarison (GestÜt HÖrstein), der in Oesterreich gekÖrte Tassilo W (v. MÜnchhausen TSF) mit Erfolgen in Dressur bis Kl. M sowie der in Kandada gekÖrte Tiernan (v. Manrico). Die zweite Mutter Tarabiscote lieferte 9 eingetragene Sportpferde z.T. mit Erfolgen bis Springen Kl. M. Im fallenden Mutterstamm ist es beachtlich, wie stark hier Springeignung abgesichert ist. Timber war erfolgreich im Sport bis Springen Kl. S, der 2. Muttervater Caanitz hatte Erfolge bis Kl. M ebenfalls im Springen und der 3. Muttervater Kopernikus lieferte Nachkommen mit Sporterfolgen in Dressur und Springen bis Kl. S. Der Vater des Timber, Marlon, war ein Vollbruder des hocherfolgreichen Sportpferdelieferanten und Stempelhengstes Mahagoni und damit auch mÜtterlicher Halbbruder von Mackensen mit Nachkommen im Sport in allen drei olympischen Disziplinen bis Kl. S/international. So stand z.B. der Mackensen Sohn Please Me mit Claus Erhorn auf der Longlist fÜr die olympischen Spiele in Barcelona 1992 (Vielseitigkeit). Die Trude Familie ist derzeit ohnehin in der Vielseitigkeit recht gut aufgestellt. Eines der erfolgreichsten Nachwuchspferde in den USA ist der Wallach Tsetserleg (v. Windfall *Pg*), der ebenfalls aus engster Verwandtschaft mit Titulus stammt – seine Mutter Thabana war 2004 vielbeachtete Auktionsstute in NMS und ist eine mÜtterliche Halbschwester zu Titulus Mutter.